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„Blumen – Flowers“, Malerei von Barbara Wolters


Eröffnung am 06.02.2009 um 19 Uhr

Einleitende Worte : Claudia Maria Luenig (Basement, Wien)

Tanz–Performance : Maria do Sol
Musik : PicNic en France - Nicolas Griffig

Lady Gaby : "Fade Away" : interactive spoken word performance
accompanied by electro-beatsBild "ladygaby1.jpg"Bild "maria2a.jpg"


Ausstellung bis 07.03.2009
geöffnet Mi–Sa 15–20 Uhr

in der
Galerie R31, Reuterstr. 31, 12047 Berlin
T 030 - 695 98 231


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„Alles ist so wie es ist - und ist als zusammengesetzte Oberfläche doch neu und anders als es erscheint“ (Howard Kanovitz)

Bild "wildrose2.jpg"Die im fotorealistischem Stil mit einem höchsten Mass an feiner Technik erstellten Werke beschäftigen sich mit der Erfassung des Moments der Stille, und der konsequenten Vergänglichkeit. Die Bilder präsentieren die Synthese, zwischen einer über 12-jährigen Arbeit aus fotografischer Analyse und Digitaltechnik und der von der Künstlerin ursprünglich erlernten Aquarellmalerei.  
Barbara Wolters Interesse gilt der Technik, der Übertragung von Farbnuancen und Tönen, Kontrasten, Lichtpunkten und Reflexen, und nicht der unmittelbaren Darstellung der Wirklichkeit.
Sie  distanziert sich von bedeutungsvollen Inhalten und verzichtet auf eine emotionale Interpretation, und rückt so den Malvorgang selbst in den Vordergrund. Das Malen selbst wird wichtig.

Malerei stellt, so Richter, „nur“ den Schein der Wirklichkeit dar; in diesem Sinne sind seine Bilder als „illusionistisch“ zu bezeichnen: „Illusion – besser Anschein, Schein ist mein Lebensthema [...
. Alles, was ist, scheint und ist für uns sichtbar, weil wir den Schein, den es reflektiert, wahrnehmen, nichts anderes ist sichtbar. Die Malerei beschäftigt sich wie keine andere Kunstart ausschliesslich mit dem Schein (die Photographie rechne ich selbstverständlich dazu).“ *

Bild "colchicum.jpg"So fängt Wolters eine momentane Schönheit ein, die Blumen erscheinen intakt, unberührt, sind aber auch vergänglich, wenn sie dann verblühen. Ihre Malerei thematisiert die Diskrepanz zwischen der Wirklichkeit des Malerischen und dem Malerischen der Wirklichkeit. Die Übersetzung in Malerei verleiht den schlichten Motiven eine Aura, ohne damit jedoch ein mehr an Kenntnis zu bieten.
Die Motive bleiben inhaltlich einfach, doch sie erzielen eine Wirkung auf den Betrachter. Doch nichts ist hier mysteriös, sondern es ermöglicht eine Spannung zwischen dem Möglichen und dem Wirklichen.

Als Betrachter sind wir aufgefordert eine Unmittelbarkeit im Moment zu entdecken.

Claudia Maria Luenig

* Gerhard Richter, Interview mit Rolf Schön 1972, in: (S. 66-70) – siehe Kap. III.2.2 zitiert in „Kuckuckseier“, Gerhard Richter und seine Landschaften. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn vorgelegt von Gundula Sibylle Caspary aus Siegburg


(c) studio R31 Klaus Bortoluzzi und Denise S. Puri GbR, Reuterstr. 31, 12047 Berlin